Grüße aus aller Welt

Das erste Grußwort kommt vom ehemaligem BW- Ministerpräsidenten Lothar Späth.

„Zehn Jahre sind angesichts der heutigen Schnellebigkeit ein langer Zeitraum: Gerade in den letzten 10 Jahren ist manches von dem, was 1973 unverrückbar erschien, in Bewegung geraten. Auch für die Gemeinde Limbach ist die Zeit nach ihrer Neubildung in den Jahren 1973 und 1974 nicht stehen geblieben. Die Erfolgsbilanz des bisher Erreichten kann sich sehen lassen … In manchen Punkten dürfte die Bewährungsprobe der Gemeindereform angesichts der Aufgaben, denen sich die Kommunen heute gegenüber gestellt sehen, noch vor uns liegen. Ich erwähne hierzu die Entwicklung der kommunalen Finanzlage. Diese Entwicklung ist nicht nur konjunktur- sondern auch kommunalpolitisch besorgniserregend. Die Kommunen erbringen den Löwenanteil der öffentlichen Investitionen in der Bundesrepublik …

Die erforderlichen Mittel hierfür können zum Teil durch Sparsamkeit gewonnen werden. Hier haben die Gemeinden sich bereits einiges einfallen lassen … Die Gemeinden dürfen mit ihren finanziellen Sorgen jedoch nicht allein gelassen werden. 10 Jahre Limbach: Zeit für eine Zwischenbilanz, nicht aber für ein abschließendes Urteil.

Vieles, was heute unverrückbar erscheint, kann in den nächsten Jahren in Bewegung geraten. Ich denke dabei u.a. an die vielfältigen Möglichkeiten, die die neuen Kommunikationstechnologien gerade auch für das Gemeindeleben eröffnen. Vielleicht geben sie der Gemeindereform nach weiteren 10 Jahren ein ganz anderes Gesicht.“
Aus: „Limbach im Neckar Odenwald Kreis. 10 Jahre Gemeindepolitik seit der Reform“

Warum Mosbach? Mal gehörten die glorreichen Sieben zum Würzburger Hochstift, dann wieder zur Kurpfalz, mal zum Fürstentum Leininingen, dann zum Großherzogtum Baden. Die Herren und Heere kamen und gingen, die Steuern und Abgaben blieben. Und das nicht zu knapp. Jeder wollte was von Land und Leuten abhaben. Und der Zehnt musste mal nach Mudau und mal nach Mosbach gekarrt werden. Wenn es nur ein Zehnt gewesen wäre …

Buchen, die Odenwälder Metropole, hat gleich drei gemeinsame Grenzen mit Limbach: Laudenberger, Scheringen und Heidersbach waren traditonell zu Kurmainz gehörig, die anderen vier Ortsteile gehörten zur Kurpfalz. Die Buchener haben 2024 zwei Jubiläen in 13 langen Monate durchgefeiert und dabei erfahren „wie wunderbar ein Jubiläumsjahr sein kann. Wir durften erfahren, wie wertvoll ein Jubiläum für den Zusammenhalt und den Zusammenhalt einer Stadtgesellschaft sein kann. Das ist Heimat.

Was macht eigentlich ein Landrat? Eins wird nach kurzer Recherche schnell klar: Es ist kein leichter Job! Zumal Dr. Achim Brötel aktuell auch DLT-Präsident ist. Ein Blick in Wikipedia zeigt, daß Landräte von oben und unten gleichzeitig in die Zange genommen werden. Und der Druck von oben wächst, denn, so Dr. Brötel, die Bundespolitik ist „ziemlich weit weg von dem, was die Menschen vor Ort bewegt.“ Dabei sind es die Kommunen, die den herausfordernden Mix aus Integration, Klimawandel, Sozialstaat, Arbeitskräftemangel, der Energie- und Mobilitätswende, Glasfaserausbau usw. am deutlichsten spüren. Der Jurist Dr. Achim Brötel war übrigens von 1999 bis 2005 Bürgermeister von Buchen und ist schon seit 2005 Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises!

Stuttgart, Landtag Baden-Württemberg. Es gab ein kleines Mißverständnis wegen des Termins, trotzdem und am Rande einer (angeregten, von zahlreichen Lachern unterbrochenen) Parlamentsdebatte nahm sich Minister Hauk die Zeit, Limbach herzlich („Und es war eine Erfolgsgeschichte!“) zum 50jährigen Jubiläum zu gratulieren. Überzeugend!

Berlin, kurz vor Weihnachten und einer Neuwahl. Wir können uns nur schwer vorstellen, was das bedeutet, hoch oben in Berlin, quasi im Auge des Orkans. Termine, Trubel, Telefonate, Sitzungen, Stress und Strategiegespräche. Und trotzdem nahm sich Nina Ingrid Warken, Parlamentarische Geschäftsführerin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Rechtsanwältin, die Zeit, ein Grußwort nach Limbach zu senden, wofür wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken!